Schiffswrack freigelegt
Die Bauarbeiten am neuen Hotel Radisson Blu im Bereich der Strandpromenade von Świnoujście (Swinemünde) fördern neue Einblicke in die Vergangenheit zutage. Mitte vergangener Woche wurden die Überreste eines Schiffes gefunden, das wahrscheinlich aus der Zeit vor dem 18. Jahrhundert stammt. Das Holzskelett schlummerte in einer Tiefe von acht bis zehn Metern. Ersten Einschätzungen zufolge sank das Schiff zu einer Zeit, als sich die Uferlinie noch im heutigen Binnenland befand. Aufgrund der besonderen Meeresströmung, die jedes Jahr mehr Sand als an anderen Stellen anspült, besitzt der Kurort den landesweit breitesten Sandstrand.
Ob das Objekt möglicherweise noch älter ist und welchen Umfang das Fahrzeug wirklich hatte, werden Untersuchungen zeigen, die der Konservator der Woiwodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) derzeit durchführen lässt. Das Holz des rund zwei bis drei Meter breiten und etwa zehn Meter langen Bootes ist in gutem Zustand, entsprechende Proben wurden bereits entnommen. Erste Ergebnisse werden frühestens Ende dieses Monats erwartet. Neben den Holzproben versuchen Schiffsbauexperten zudem herauszufinden, um welche Art von Boot es sich gehandelt haben könnte. Ein Sprecher der Gruppe Zdrojowa Invest & Hotels zeigte sich hocherfreut und sicherte bereits eine finanzielle Förderung zu. So soll das Wrack konserviert und aufbereitet werden, um es als Touristenattraktion im Bereich der Promenade ausstellen zu können.
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