Veranstaltungen im Juli
Festival der Slawen und Wikinger an der polnischen Ostseeküste
Beim diesjährigen 21. Festival der Slawen und Wikinger im Freilichtmuseum von Wolin (Wollin) dreht sich alles um die mittelalterliche Frau. „Piękne i waleczne“ (Schön und kämpferisch) lautet daher das Motto der Veranstaltung vom 31. Juli bis 2. August, die das Frauenbild der Zeit vor rund 1000 Jahren mit verschiedenen Aktionen und Vorträgen zu ergründen versucht. Neben Erzählungen über edle Frauen und nordische Kriegerinnen wird es auch einen Sklavinnenmarkt als Inszenierung geben, in Anlehnung an Berichte über mittelalterliche slawische Sklavenhändler. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einem großen Umzug vom Wolliner Dom zum Museusmdorf und der anschließenden Entzündung des heiligen Feuers.
Darüber hinaus bietet das Festival drei Tage lang Spiel, Spaß und Wettbewerbe rund um die Rekonstruktion des auf einer Insel in der Dziwna (Dievenow) gelegenen slawisch-wikingischen Dorfes. Historische Vorführungen und Inszenierungen wechseln sich mit Konzerten mittelalterlicher Musik und verschiedenen Turnieren ab. Besucher können eine Opferzeremonie, ein urslawisches Pferdeorakel oder eine Schlacht zur See erleben. Beteiligt sind Mittelaltergruppen aus Polen, Belarus und Schweden. Gäste können sich auch selbst im Bogenschießen oder Beilwerfen üben, am Wettbewerb des längsten Wikingerbartes und des längsten Zopfes teilnehmen oder mittelalterliche Speisen und Getränke kosten. Ein Highlight der besonderen Art wird der Versuch sein, den Weltrekord im gleichzeitigen Zitieren eines Verses aus dem altnordischen Epos „Edda“ aufzustellen.
Spielzeug aus alten Zeiten in Leba an Polens Ostsee
Bereits zum sechsten Mal öffnete Anfang Juli eine interessante Ausstellung im Seebad Łeba (Leba) ihre Pforten. Das „Muzeum Zabawek PRL“ zeigt in der örtlichen Grundschule in der ul. Tysiąclecia 11 Spielzeuge aus der Zeit der Volksrepublik Polen. Vom Spielzeugauto und Kuschelbären über Spielwerkzeuge und -einrichtungsgegenstände bis hin zu Brettspielen, Sammelbildern und Fahrzeugen reicht die Bandbreite. Zudem vermitteln Rechenschieber, Ranzen und Lehrbücher ein Bild vom Schulalltag der Kinder im kommunistischen Polen. All die Gegenstände zeichnen sich vor allem durch eine gewisse Solidität aus, die ihnen im Gegensatz zu heutigem Plastikspielzeug etwas Überzeitliches verleiht.
Suchen Sie noch ein Hotel an der polnischen Ostsee? Im Juli wird das sicherlich schwierig, denn die meisten Hotels sind bereits ausgebucht. Trotzdem finden Sie auf unserer Internetseite einige noch verfügbare Häuser.