Neues Viertel in Kamien Pomorski vereint Vergangenheit und Gegenwart
Historisches Museum bezieht neuen Sitz
Jahrzehntelang lag die Gegend um die Straßen Żwirki i Wigury und Okrzei im Dornröschenschlaf. Aus dem unansehnlichen Areal in der Kreisstadt Kamień Pomorski (Cammin, südlich von Dziwnow/Dievenow) ist in den vergangenen Jahren ein neues Viertel entstanden, das ein städtebauliches Signal setzen will. Am 22. August wurde der knapp 4.000 Quadratmeter große Komplex feierlich eröffnet. Die Neubauten des „Kwartał Dominkański“ vereinen die architektonische Formensprache des 19. Jahrhunderts mit dem Komfort des 21. Jahrhunderts.
Die dreigeschossigen Gebäude orientieren sich an der historischen Bebauung Cammins aus dem 19. Jahrhundert. Der Häuserblock besteht aus neun Ladengeschäften und 36 Wohneinheiten. Darüber hinaus beherbergt er den neuen Sitz des Historischen Kreismuseums. Auf 600 Quadratmetern können Besucher künftig in die Geschichte von Stadt und Umland am Camminer Bodden eintauchen. Gezeigt werden unter anderem Exponate zur Entwicklung des Domplatzes und zu Ewald von Kleist. Der langjährige Dekan des Domkapitels experimentierte Mitte des 18. Jahrhunderts als einer der ersten Wissenschaftler mit elektrischen Kondensatoren.
Foto: http://www.mhzk.eu
Mit dem neuen Viertel wollte die Stadtverwaltung eine städtebauliche Lücke schließen. Die Gesamtkosten für das Kwartał Dominkański betrugen rund 2,3 Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon stammt aus Fördermitteln des EU-Stadtentwicklungsfonds JESSICA. Zu der Anlage gehören 58 ebenerdige Parkplätze. Bei der Realisierung arbeiteten die Planer eng mit der Denkmalspflegebehörde der Woiwodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) zusammen.
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