Mit Millionen gegen die Strömung
Eine der größten Investitionen die das Meeresamt in Słupsk (Stolp) je getätigt hat, kommt dieser Tage ins Rollen. Für rund 21 Millionen Euro sollen Kliff und Strandbereich in Jarosławiec (Jershöft) gesichert werden. Der Bereich wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach bearbeitet, um der stetig voranschreitenden Erosion Einhalt zu gebieten. So wurden beispielsweise mehr als 100 Betonröhren zur Befestigung in die Basis des Kliffs gegossen. Ein Großteil des Kliffs war 2010 nach starken Regenfällen abgerutscht.
Bei den jetzigen Arbeiten sollen die weiterhin bestehenden Probleme mit der Entwässerung des Kliffs gelöst werden. Neben der neuen Drainage soll vor allem aber auch ein Schutzsystem aus Wellenbrechern vor der Küste entstehen. Insgesamt sollen drei Anlagen mit einer Länge von je 250 sowie zwei mit einer Länge von 100 Metern entstehen. Die Wellenbrecher sollen die Küstenerosion stoppen und zu einer leichten Verlandung und zu einem Anwachsen des Strandstreifens beitragen.
Küste bei Jaroslawiec in Polen
Die Bauarbeiten müssen bis zum 26. August dieses Jahres abgeschlossen sein. Bis dahin steht die ausführende Firma Budimex aus Warszawa (Warschau) vor einer logistischen Herausforderung. 370.000 Tonnen Steinmaterial müssen über Wasser- und Landwege herangeschafft werden. Die jetzigen Arbeiten sind der letzte Teil eines Gesamtsicherungsplanes für einen rund 100 Kilometer langen Küstenstreifen von Jarosławiec im Osten bis nach Dźwirzyno (Kolberger Deep) im Westen.
Trotz der etwas rauheren see als an anderen Punkten der Küste eignet sich dieser kleine Ort hervorragend für einen Ostsee-Urlaub. Hotels in Jaroslawiec (Jershöft) finden Sie auf unserer Internetseite.