Schon im Jahre 1380 wurde mit dem Bau des ersten Kolberger Rathauses im Stil der Gotik begonnen.

Im Jahre 1807 wurde das alte Rathaus im Zuge der Belagerung durch die napoleonischen Truppen zerstört. 1831 erbaute dann der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner das heutige Rathaus nach einem Entwurf von Friedrich Schinkel.

Der Bau blieb auch im zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschädigt und beherbergt heute Teile der Stadtverwaltung, das Standesamt und die Galerie der Stadt Kolberg. Das Kolberger Rathaus wurde im neogotischen Stil einer mittelalterlichen Burg mit Türmen, Zinnen und Sptzbögen gestaltet und ist U-förmig.
Durch diese U-Form existiert zwischen den Flügeln ein Platz, auf dem sich heute eine große Erdkugel im Wasser dreht.

An einer Säule auf der Rückseite des Rathauses befindet sich der Kopf des Adebar, eine Darstellung des Hauptes des hingerichteten Rebellen Jakob Adebar.
Eine Legende besagt, dass das Streicheln des Adebarkopfes Wünsche in Erfüllung gehen lässt und garantiert, dass man nach Kolberg zurückkehren kann.

Der Ratskeller im Untergeschoß des Rathauses ist erhalten geblieben und nach Jakob Adebar benannt.

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