Nahverkehr und Straßenverkehr 2017
Świnoujście will Europa-Buslinie wieder beleben
Elf Jahre verband sie die beiden Teile der Ferieninsel Usedom. Seit der Übernahme des Regionallinienbusverkehrs auf der deutschen Seite durch das Unternehmen Usedomer Bäder Bahn (UBB) Anfang 2016 ist für die Linie 290 jedoch kurz vor der Grenze nach Polen Schluss. Das Unternehmen „Komunikacja Autobusowa Świnoujście - KA“ (Busverkehr Swinemünde - KA) hat nun einen Antrag vorbereitet, den sie dem deutschen Verkehrsministerium vorlegen will. Dieser sieht vor, dass die KA künftig in Eigenverantwortung eine grenzüberschreitende Buslinie anbieten darf. Die Stadt unterstützt den Antrag und hofft darauf, dass spätestens zur kommenden Saison ein entsprechendes Angebot wieder vorgehalten werden kann.
Grund für die Einstellung der Europalinie war offiziell das mangelnde Fahrgastaufkommen. Bereits kurz nach der Einstellung der Zusammenarbeit mit dem polnischen Betriebspartner verkündeten Verwaltung und Bürger von Świnoujście (Swinemünde) ihren Willen, die Verbindung vom Stadtzentrum des Ostseebades bis nach Bansin wieder ins Leben zu rufen. Zwar gebe es mit der Bäderbahn eine schnelle und direkte Verbindung zu den Bahnhöfen der benachbarten Kaiserbäder. Die Buslinie sei aber vor allem dadurch attraktiv gewesen, dass sie eine Vielzahl von Haltestellen in Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin anfuhr.
Stadtbus in Swinemünde - Foto: Carsten Wolf
Vorerst doch keine Parkraumbewirtschaftung in Swinemünde
Anders, als noch im vergangenen Jahr angekündigt, wird es wohl in naher Zukunft doch keine Parkzone im Zentrum von Świnoujście geben. Der Stadtrat lehnte einen nachgebesserten Verordnungsentwurf nun endgültig ab. Die Bürgerinnen und Bürger des Ostseebades waren mehrmals dazu aufgerufen, sich einzubringen. Letzten Endes seien jedoch viele der sinnvollen Anregungen nicht mit in den Entwurf eingeflossen, kritisierten zahlreiche Stadträte. Hauptkritikpunkt war das Fehlen einer einheitlichen Verkehrsplanung für die kommenden Jahre. Darin sieht der Stadtrat nun die wichtigste Aufgabe auf dem Weg zur Verbesserung der Lebensqualität im Innenstadtbereich. Im Anschluss an die Abstimmung erklärte Stadtpräsident Janusz Żmurkiewicz, dass das Thema Parkraumbewirtschaftung nun bis auf weiteres vom Tisch sei.
Verkehrsorientierungshilfe für Sehbehinderte
In puncto Straßensicherheit hat Świnoujście unlängst mit zahlreichen anderen Städten gleichgezogen, die ähnliche Lösungen bereits seit längerer Zeit vorhalten. So wurden die Ampeln im Zentrum des Kurortes mit akustischen Orientierungssignalen ausgerüstet. Sehbehinderten soll so zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr geboten werden. Schaltet die Ampel auf Grün ertönt zeitgleich ein Ton, der signalisiert, dass die jeweilige Straße überquert werden kann. Bereits vor einiger Zeit hatte die Stadt an Fußgängerüberwegen sogenannte Aufmerksamkeitsfelder in den Belag einbauen lassen, die Sehbehinderte auf die vorhandene Straßenquerungsmöglichkeit hinweisen.
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