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Kriegsgräberstätte Golm nahe Swinemünde

Kriegsgr berst tte Golm
Friedhof - Kriegsdenkmal


Der Kriegsgräberfriedhof entstand ab 1944 auf dem zuvor als Ausflugsort genutzten Bergs Golm, rund 500 Meter von der heutigen deutsch-polnischen Grenze entfernt. Er ist mit geschätzten 28.000 Bestatteten einer der größten Kriegsgräberfriedhöfe Deutschlands. Neben mehreren Abschnitten mit Soldatengräbern gibt es auch einen Bereich, in dem die rund 500 der identifizierten zivilen Opfer des Bombenangriffes bestattet wurden. Die Mehrzahl der 4.500 am 12. März 1945 getöteten Einwohner und Frontflüchtlinge aus Pommern sowie dem ehemaligen Ostpreußen wurde in Massengräbern auf dem Golm beerdigt.
Auf dem Gelände erhebt ein Mahnmal seine Stimme gegen Krieg und Faschismus. Seit 2000 befindet sich die Anlage in der Obhut des Volksbunds Kriegsgräberfürsorge, der 2005 in Kamminke eine Internationale Jugendbegegnungsstätte eröffnete.

Vom 70 Meter hohen Golm blicken Sie auf das Haff und bis Zum Ostseebad Swinemünde - der Golm ist nur einen Steinwurf vom größten Ostseebad Usedoms entfernt. Siedlungsgebiet.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges, am 12. März 1945 flog eine US-amerikanische Bomberstaffel einen Angriff auf die Stadt Swinemünde, um die von Osten heranrückende sowjetische Armee zu unterstützen. Swinemünde war ein wichtiger militärischer Hafen, mit Werften und zahlreichen Kriegsschiffen - von diesen wurde auf die sowjetische Armee gefeuert.
Über die Zahl der Toten gibt es unterschiedliche Angaben - ähnlich wie in Dresden haben sich oftmals stark überzeichnete Opferzahlen in der Erinnerung gehalten.
Es muß davon ausgegangen werden, dass bei diesem Angriff rund 4500 Menschen starben, darunter nicht wenige, der von Deutschen verschleppten ausländischen Sklavenarbeiter und KZ-Häftlinge, ebenso Flüchtlinge, die aus Ostpreußen, Westpreußen und Pommern auf der Flucht nach Westen waren.
Aus Angst vor dem Ausbruch von Seuchen wurden die Toten oftmals in Massengräbern außerhalb der Stadt, auf dem Golm bestattet - auf einem Soldatenfriedhof, der schon seit 1943 genutzt wurde.

Besonderheiten

Usedomer Kriegsgräberfriedhof wird digital:

Ein mobiles Programm liefert Besuchern seit kurzem interessante und wissenswerte Zusatzinformationen beim Besuch auf dem Kriegsgräberfriedhof Golm auf Usedom. Das Programm wurde anlässlich des 72. Jahrestages der Bombardierung Swinemündes im Zweiten Weltkrieg veröffentlicht. Die meisten der damaligen zivilen Opfer aus dem heutigen Świnoujście (Swinemünde) wurden auf dem kurz außerhalb der Stadtgrenzen gelegenen Berg beerdigt.
Das Programm für mobile Endgeräte wurde vom Volksbund Kriegsgräberfürsorge in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und der Landeszentrale für Politische Bildung von Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. Laut Angaben des gemeinnützigen Vereins stellt es die erste derartige Digitalisierung eines als Gedenkstätte ausgewiesenen Friedhofs in Deutschland dar. Die Software arbeitet nach dem Prinzip der „Augmented Reality“, der sogenannten erweiterten Realität.
Wer mit seinem mobilen Endgerät auf dem Friedhof unterwegs ist und das GPS-Modul eingeschaltet hat, erhält je nachdem, wo er sich befindet, weitere Hintergrundinformationen. Diese reichen vom historischen Rahmen bis hin zu Fotografien und Dokumenten, die sowohl den vor Ort Bestatteten als auch den Überlebenden ein Gesicht verleihen. Auch über Entstehungsgeschichte, Aufbau und Gegenwart der Gedenkstätte erhalten die Besucher so Auskunft. Die Daten sind auch offline nutzbar. Das Programm ist in deutscher, polnischer und englischer Sprache verfügbar.

Alle Bilder:
© fotowunsch - Fotolia.com


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