Zurück in die Zeit der Wikinger und Slawen
Pressemitteilung vom 18.04.2017zurück zur Übersicht
Freilichtmuseum auf der Insel Wolin mit vielfältigem Programm
Mit den wärmeren Temperaturen sind Wikinger und Slawen wieder in ihr Dorf im Süden der polnischen Ostseeinsel Wolin (Wollin) zurückgekehrt. Besucher können das frühmittelalterliche Museumsdorf am Ufer der Dziwna (Dievenow) wieder täglich besichtigen.
Ein Palisadenwall mit vier Toren umgibt die Siedlung aus 27 Hütten am Rande der Stadt Wolin. Am Ufer liegen Modelle frühmittelalterlicher Schiffe vor Anker. Nach archäologischen Befunden wurde die einst von Wikingern und Slawen bewohnte Anlage Schritt für Schritt rekonstruiert. Verwendet wurden die damals üblichen Werkzeuge und Baumaterialien. Im frühen Mittelalter war Wolin eine der bedeutendsten Siedlungen und ein wichtiger Hafen der Ostseeregion. Besucher können in der Siedlung nachempfinden, wie die Menschen in der Zeit des 9. oder 10. Jahrhunderts lebten und arbeiteten. Vor und in den Hütten wird von Mitarbeitern in altertümlicher Kleidung vorgeführt, wie damals geschnitzt, gewebt, geschmiedet oder getöpfert wurde. Die Besucher können auch bei Schwerterkämpfen dabei sein, Spiele und Musik der damaligen Zeit miterleben oder probieren, Wikinger und Slawen einst tranken und speisten.
Von April bis Oktober ist das Zentrum täglich geöffnet, im Juli und August von 10 bis 18, in den übrigen Monaten bis 16 Uhr. Ein erster Höhepunkt im Veranstaltungsjahr ist das Archäologische Picknick vom 29. April bis 3. Mai. Während dieser Zeit werden verschiedene Workshops veranstaltet und altes Kunsthandwerk wird vorgeführt. Besucher können ihr Picknick auf dem Gelände organisieren und in die Geschichte der damaligen Zeit eintauchen. Beim Mittsommerfest vom 24. auf den 25. Juni werden altslawische Bräuche wie der Sprung über das Feuer oder das Kranzflechten wieder lebendig. Jährlicher Höhepunkt ist das Festival der Slawen und Wikinger, das vom 4. bis 6. August seine 23. Auflage erlebt. Erwartet werden dazu Mittelaltergruppen aus ganz Europa mit bis zu 2.000 Teilnehmern. Höhepunkt ist die Inszenierung einer frühmittelalterlichen Schlacht mit mehreren Hundert Wikingern und Slawen.
Erst vor kurzem hat der Stadtrat von Wolin dem Betreiberverein des Dorfes zwei weitere Grundstücke überlassen. Durch die räumliche Erweiterung und entsprechende Neubauten soll künftig das Museumsdorf ganzjährig betrieben werden. Geplant ist ein modernes Zentrum für multimediale Ausstellungen und Workshops. Doch heute schon gehört das Freilichtmuseum zu den größten Touristenattraktionen auf der Ostseeinsel Wolin. Nur einige Kilometer entfernt liegt das Seebad Międzyzdroje (Misdroy) mit breiten Stränden und einer eindrucksvollen Steilküste. Informationen zu touristischen Angeboten und Unterkünften auf Wolin und Umgebung unter www.travelnetto.de
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