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Hexenbastei (Baszta Czarnownic) in Slupsk

Hexenbastei Baszta Czarnownic in Slupsk
Teil der Stadtbefestigung


Die Hexenbastei von Słupsk

Betritt man heute die Galerie in den historischen Mauern, so mag man kaum ahnen, was sich hier vor einigen Jahrhunderten abgespielt hat. Nur der Name der Hexenbastei und die blecherne Hexe, die als Windfahne mit Besen auf dem Dach reitet, lassen etwas erahnen. Doch 1415 errichtet diente sie ursprünglich zunächst ganz unspektakulären Verteidigungszwecken. Als Teil der Stadtbefestigung sicherte sie von Osten her oberhalb der Słupia (Stolpe) das mittelalterliche Stadtgebiet.
Zu fragwürdigem Ruhm kam das über einem rechteckig-halbkreisförmigen Grundriss errichtete Bauwerk im 17. Jahrhundert. Damals wurde es zum Gefängnis für Frauen umfunktioniert, die der Hexerei angeklagt waren. Die ersten Hexenprozesse fanden 1651 statt. Angeklagt und unmenschlich gefoltert wurden zwei Hofdamen Anna von Croÿs, der letzten geborenen Greifenherzogin. Bis zum letzten Prozess im Jahre 1714 sind dem Stadtarchiv zufolge insgesamt 18 Frauen als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden.
Danach wurde es ruhiger um das Bollwerk, das größtenteils als Lager und zeitweise wieder als kleines Gefängnis genutzt wurde. Bei der Zerstörung der Stolper Altstadt gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Bastion in Mitleidenschaft gezogen. Die Restaurierung erfolgte erst 20 Jahre später. Bereits 1976 eröffnete in dem Gebäude, dessen zur Altstadt hin ursprünglich offene Seite heute durch eine Glasfront geschlossen ist, die Galerie „Baszta Czarownic“ (Hexenbastei). Sie ist Teil der Bałtycka Galeria Sztuki Współczesnej (Ostseegalerie für Zeitgenössische Kunst). Besucher können hier auf drei Etagen mit 86 Quadratmetern wechselnde Ausstellungen aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik, Kleinbildhauerei und Installationskunst sehen. Außerhalb der Sommermonate ist der Besuch kostenfrei, während der polnischen Ferien im Juli und August erhebt die Galerie ein geringes Eintrittsgeld. www.bgsw.pl

Die Hexenbastei (Baszta Czarnownic) in Slupsk ist Teil der Stadtbefestigung. Sie entstand Anfang des 15. Jahrhunderts als Wehrturm. Im 17. Jahrhundert wurde der Turm als Gefängnis für vermeintliche Hexen genutzt. Die Hexenverfolgung begann in Stolp im 17 Jahrhundert. Insgesamt wurden 18 Frauen ermordet, meist auf dem Scheiterhaufen.
Nach einer Nutzung als Lager dient die Bastei heute als Teil der Galerie für moderne Kunst.

Besonderheiten

Hexenbastei renoviert – Neue Ausstellung bis Jahresende
Nach dreimonatigen Instandsetzungsarbeiten ist die sogenannte Hexenbastei in Słupsk (Stolp) wieder für den Besucherverkehr geöffnet. Das historische Bauwerk wurde als letzter der drei Ausstellungsbereiche der Ostseegalerie für Gegenwartskunst in der Kreisstadt renoviert. Bei den Arbeiten wurden das Dach repariert sowie die elektrischen Installationen und die Fußböden ausgewechselt.
Gefeiert wird die Wiedereröffnung mit einer ungewöhnlichen Ausstellung. Noch bis Jahresende können Besucher „Ciałopalenie“ (Körperbrand) von Michał Żesławski sehen. Der Allroundkünstler schloss 2012 den Studiengang Keramik und Glas an der Breslauer Kunstakademie ab. In der aktuellen Ausstellung thematisiert er das Entstehen und Vergehen von Menschen und ihren Orten, interpretiert Städte als Gegenstände von Migration.
Dazu bedient er sich mit der Litophanie nicht nur einer außergewöhnlichen Technik. Die Porzellanreliefs entfalten ihre bildhafte Wirkung erst, wenn sie von der Rückseite her beleuchtet werden. Dem kristallinen Rohstoff hat er auch in lokalen Friseursalons gesammelte Haare beigemengt. So gehen anorganische und organische Element eine Verbindung ein, werden Baustoff und Mensch im Kunstwerk auch real vereint.


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