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Kapitänswinkel (Stara Osada Rybacka)

Kapit nswinkel Stara Osada Rybacka
Ansammlung von Kapitänshäusern


bis 1889 stand hier eine gotische Kirche, die heutigen Fachwerkhäuser stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Modell macht Vergangenheit plastisch

Besucher des Ostseebades Ustka (Stolpmünde) können sich seit kurzem ein Bild von der Vergangenheit machen. Seit Anfang August ermöglicht ein Bronzemodell im sogenannten Zaułek Kapitański (Kapitänswinkel) einen Blick auf die ursprüngliche Bebauung des alten Ortskerns. Das dreidimensionale Modell zeigt den Zustand der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Im Zentrum gut zu sehen ist die gotische Nikolaikirche, umgeben von damaligen Fischerhäusern.

Das 1889 abgerissene Gotteshaus war eine hölzerne Hallenkirche mit steinernem Turm, die über einem 16 Meter Länge und acht Meter Breite messenden Grundriss erbaut wurde. Sie wurde damals durch die größere, aus Backstein errichtete Heilandskirche ersetzt. Bei den Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten am Kapitänswinkel wurden vor knapp einem Jahr die Fundamente des Kirchenschiffs ausgegraben. Anhand dieses Fundes konnten die Archäologen feststellen, dass sich der Turm auf dem Gelände der heutigen ul. Marynarki Polskiej befand, der Flaniermeile von Ustka.

Besonderheiten

Reste von ältester Kirche freigelegt

Schon seit mehreren Jahren läuft die etappenweise Sanierung der Stara Osada Rybacka, des alten Fischerdorfes in Ustka (Stolpmünde). Nun wurden auch die Fundamente der ältesten Kirche in der Ursprungssiedlung des heutigen Seebades freigelegt. Die Johannis- und Nikolaikirche diente dem kleinen Dorf von 1357 bis 1889 als Gotteshaus. Hafen, Eisenbahnanbindung und florierender Gästebetrieb ließen die Einwohnerzahlen Ende des 19. Jahrhunderts so stark wachsen, dass sie 1885 offiziell durch eine größere Pfarrkirche abgelöst wurde.
Wie die übrigen Gebäude im sogenannten Kapitänsviertel rund um den alten Kirchplatz an der ul. Marynarki Polskiej war das Kirchenschiff aus Holz. Der steinerne Turm diente bis zum Abriss 1889 den in den Hafen einlaufenden Schiffen auch als Orientierungspunkt. Bedeutende Teile der barocken Einrichtung wurden vor dem Abriss in die neue Erlöserkirche verbracht. Die Konservierungsarbeiten an den Überresten der Fundamente sollen Anfang Oktober abgeschlossen sein. Im Anschluss werden sie wetterfest mit Glaselementen abgeschlossen. Besucher und Einwohner sollen so zu jeder Jahreszeit einen Einblick in die Vergangenheit Ustkas erhalten.
Darüber hinaus werden Schautafeln über die Geschichte von Kirche, Kapitänsviertel und Fischerdorf informieren. Neben dem Fundort soll ein Reliefmodell der alten Siedlung aufgestellt werden. Zudem ist geplant, das Fischerdorf als Station in die Touristenrouten „Kraina w Kratę“ (Kariertes Land) und „Słowiński Szlak Rybacki“ (Slowinzische Fischerroute) aufzunehmen.
Die Revitalisierung der alten Bausubstanz sowie die Aufwertung der Grünflächen und der Straßeninfrastruktur von Ustka hatten bereits im Jahr 2003 begonnen. Großen Wert legen die Planer auf neues, ansprechendes Straßeninventar mit viel Holzelementen sowie auf ein historisch-touristisches Informationssystem mit einheitlichen Wegweisern und Schautafeln. Im alten Fischerdorf wurden bereits die Arbeiten an den Straßen ul. Perłowa, ul. Nadmorska und ul. Pomorska abgeschlossen. Bis zum Jahresende sollen sie auch an der Hauptstraße der alten Siedlung, der ul. Marynarki Polskiej beendet werden.


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