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Ort der Neuen Synagoge von Slupsk/Stolp

Ort der Neuen Synagoge von Slupsk Stolp
Gedenkort für Synagoge
ul. Niedziałkowskiego 6


Es gab bereits seit dem 17. Jahrhundert eine kleine Synagoge in Stolp, in der heutigen ul. Murawska.

Um 1888 entschied die jdüische Gemeinde sich für einen Neubau, in der Arnoldstraße, der heutigen ul. Niedziałkowskiego 6, er sollte Platz für rund 700 Gemeindemitglieder bieten und gleichzeitig auch als Gemeindezentrum dienen.
"Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge von den Nationalsozialisten in Brand gesetzt. Augenzeugen berichteten, dass die Gegend von Polizei und SA-Einheiten abgeriegelt wurde, so dass die Feuerwehr nicht in der Lage war, den Brand zu löschen. Der für seine Toleranz bekannte damalige Bürgermeister der Stadt, Dr. Walter Sperlin, dem auch die Polizei unterstand, ordnete die Verhaftung der Brandstifter an. Dieser Anweisung wurde allerdings unter dem Druck von SA und Gestapo nicht weiter nachgegangen." Quelle: sztetl.org.pl

Heute gibt es ein restauriertes Stück des Zaunes, der damals die Synagoge umgab: Links und rechts des Eingages gibt es große Gedenktafeln, die an die Synagoge und die jüdische Gemeinde erinnern:

Links:
(polnisch, deutsch und englisch).
„Zum Gedenken an die Jüdische Gemeinde in Słupsk (Stolp) 1705–1942 und alle Holokaustopfer sowie an unseren Großvater Dr. Max Joseph, den Rabbiner von Słupsk (Stolp) in den Jahren 1902–1936 und an seine Tochter Susanne 1906–1942. Gestiftet im Juni 2006 von Enkelkindern des Rabbiners Joseph. Joseph, Benjamin, Elizabeth, Amos.

Rechts des Tors:
(deutsch, englisch, polnisch):
"Diese mauer ist eine Rekonstruktion der Synagogen Umzäunung, die von 1902 bis zu Ihrer Zerstörung in der "Kristallnacht" am 09. Novermber 1938 an dieser Stelle stand."
Ein Bild der Synagoge ist auf der Tafel abgebildet.

Besonderheiten

Die neu errichtete Synagige erinnerte in neo-gothischen Bauweise an christliche Kirchengebäude dieser Zeit. Architekt war Eduard Koch.
Im Innern gab es Atrium, das in einen großen Gebetsraum überleitete. Auf drei Seiten gab es Emporen für die Frauen mit eigenen Eingängen und Treppenhäusern.
Die Synagoge bot rund 400 Männern und rund 300 Frauen Platz.
In den Pogromnächten vom 09. und 10. November 1938 wurde die Synagoge durch In-Brand-setzen zerstört. Aufgenzeugen berichteten, dass die Umgebung durch SA und Polizei abgesperrt worden war, die auch das Anrücken der Feuerwehr verhinderten.
Die ausgebrannten Ruinen wurden niedergerissen und die Gemeinde verpflichtet, diese zu entfernen.
Auf dem Synagogengelände wurde kürzlich (2015) ein modernes Kulturzentrum errichtet.
2006 waren die Mauer und der Zaun der Synagoge von Slupsk durch die Stftung der Bewahrung des jüdischen Erbes (Foundation for the Preservation of Jewish Heritage) restauriert und gesichert.

Der Gedenkort wurde am 23. Juni von Vertretern der Stadt Slupsk, der deutschen generalkonsulin Uta Minke-König , dem Rabbiner Robert Samuels und Mitgliedern der jüdischen gemeinde von Gdańsk, sowie Vertretern der Erzdiozöse Koszalin-Kołobrzeg und dem Generalddirektor der Foundation for Preservation of Jewish Heritage eröffnet.
Die Stadt Slupsk betreibt als eine von wenigen Gemeinden in Polen eine Erinnerungskultur an ihre ehemaligen jüdischen Einwohner und Einwohnerinnen. Dazu zählen Gedenkveranstaltunge, Gedenktafeln und kulturelle Veranstaltungen.


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