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Rathaus (Ratusz) in Slupsk

Rathaus Ratusz in Slupsk
Rathaus
http://www.slupsk.pl/ratusz-miejski-39107/


Rathaus Słupsk – Stadtverwaltung und (urzeitliche) Kunstgeschichte

Als 1901 das Neue Rathaus von Stolp nach nur zweijähriger Bauzeit fertiggestellt war, sparten die Einwohner nicht mit Kritik. Nicht nur, dass es mit stolzen 600.000 Mark doppelt so viel kostete, wie ursprünglich veranschlagt. Es schien den Zeitgenossen auch viel zu groß und pompös für ein Provinzstädtchen mit 30.000 Einwohnern zu sein. Heute zählt der neogotische Bau zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Słupsk, das mit derzeit über 90.000 Einwohnern schon längst weitere Gebäude für die Stadtverwaltung beziehen musste. Besucher erwarten in dem roten Backsteinbau zahlreiche kunsthistorische Schätze sowie eine kleine Ausstellung. Von der Aussichtsterrasse des Rathausturmes eröffnet sich ein Panoramablick über die Stadt und das Tal der Słupia (Stolpe).

Das heutige Rathaus ist bereits das dritte in der Geschichte von Słupsk. Es entstand nach Entwürfen von Carl Zaar und Rudolf Vahl über einem U-förmigen Grundriss als Westabschluss des 1855 außerhalb der Altstadt vor dem Neuen Tor angelegten Stephan-Platzes. Die Prachtfassade wird vom 56 Meter hohen Uhrenturm dominiert, dessen Dach mit einem zwiebelförmigen Reiter bekrönt ist. Das Uhrwerk ist seit 1901 mit nur kleineren Unterbrechungen in Betrieb und kann durch Glasscheiben im Turminneren betrachtet werden. Die repräsentative Eingangshalle ist von einem Sternengewölbe überdacht, die Wände zeigen zwei Szenen vom Hafen und vom Fischmarkt aus der Hand des Historienmalers Friedrich Klein-Chevalier.

Im ersten Geschoss befinden sich das Büro des Stadtpräsidenten mit originalen Einrichtungsgegenständen und der über 100 Jahre alten Jugendstil-Tapete sowie der reich verzierte Konferenzsaal des Stadtoberhauptes. Die Vitrinen auf dieser Etage zeigen die wertvollsten Symbole der Stadt. Aus der jüngsten Vergangenheit stammen der Schlüssel des vereinten Europas, den die Stadt anlässlich des polnischen EU-Beitritts 2004 erhielt, und ein Silberdollar aus der Hanse-Serie des Südseestaates Niue mit Słupsk auf dem Revers. Das wichtigste Stück ist die originalgetreue Kopie eines jungsteinzeitlichen Anhängers. Die an einen Bären erinnernde Figur wurde 1887 unweit von Stolp beim Torfstechen gefunden. Es wird vermutet, dass es sich um das Amulett eines Jägers handelt. Es wurde zu einem Wahrzeichen der mittelpommerschen Stadt. Das Original des Anhängers befindet sich in der archäologischen Ausstellung des Nationalmuseums von Szczecin (Stettin).

Der prachtvolle große Konferenzsaal ist der wichtigste Raum im zweiten Geschoss. Ihn zieren Wandgemälde mit historischen Themen aus der Hand Joseph Scheurenbergs. Sie zeigen die Verleihung der Stolper Stadtrechte und den Freikauf der Stadt durch die Bürger aus der Hand des Deutschen Ordens. Die Glasmalereien der Fenster stammen vom Schweizer Künstler Johann Albert Lüthi. Höher hinaus geht es zum Uhrenturm. Dort können Besucher nicht nur auf die Aussichtsplattform in luftiger Höhe gelangen. Der Turm beherbergt auch verschiedene Ausstellungen. So findet sich dort die Galerie der Bürgermeister und Stadtpräsidenten, eine kleine Ausstellung mit historischen Stadtansichten und eine Sammlung mit verschiedenen Ausführungen des polnischen Staatswappens, des weißen Adlers.

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