Stiftung will Botanischen Garten wiederbeleben

Kaum noch etwas erinnert heute daran, dass sich unweit vom Stadtzentrum der Kleinstadt Sławno (Schlawe) einst ein Botanischer Garten befand. Die Stiftung „Agrostudent“ hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, das verwilderte Grundstück neben dem Kulturzentrum wieder in eine blühende Perle zu verwandeln. Die Anlage wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gepflegt. In den 1970er Jahren erfolgte ein Eingriff, der ihre wertvolle Struktur nachhaltig zerstörte. Slawno ist die zuständige Kreisstadt für Jaroslawiec in Polen.
Dennoch haben sich bis zur Gegenwart 29 streng geschützte Arten auf dem Gelände erhalten. Ein wichtiges landschaftsbildendes Element ist zudem der im südlichen Teil der Anlage gelegene Teich. Derzeit wird das Gelände vom benachbarten Dąbrowski-Liceum als Schulgarten genutzt. Seit vielen Jahren führen dort aber auch Studenten der Pommerschen Akademie von Słupsk (Stolp) biologische Forschungsvorhaben durch.
Der umfassende Plan der Stiftung sieht einen Umbau nach Vorbild des Botanischen Gartens „Keukenhof“ im niederländischen Lisse vor. Die Stadtverwaltung hat ihre Unterstützung für das Vorhaben bereits angekündigt. Die Anlage soll in den kommenden Jahren neu entstehen und neben wertvollen heimischen und exotischen Pflanzen auch über eine Gärtnerei mit Verkauf verfügen und eine zusätzliche Touristenattraktion in Ostseenähe darstellen.