Kururlaub

- mindestens mit 3-Sterne-Standard
- in der Regel mit Schwimmbad und Saunen
- mit hoher Kundenzufriedenheit
- die gut und nicht laut gelegen sind, nah zum Strand
- mindestens mit 3-Sterne-Standard
- in der Regel mit Schwimmbad und Saunen
- mit hoher Kundenzufriedenheit
- die gut und nicht laut gelegen sind, nah zum Strand
Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren haben sich Kureinrichtungen und Kurhotels im östlichen Europa auf private Besucher eingestellt, die hier ihren Kururlaub verbringen.
Bis zur Gesundheitsreform Ende der neunziger Jahre war es in Deutschland möglich, Kuraufenthalte von der Kasse als Verordnung zu erhalten. Im Zuge der Gesundheitsreformen der Helmut-Kohl-Ära wurde der klassische Kuraufenthalt als Kassenleistung abgeschafft.
Wer sich zuvor darauf eingestellt hatte, alle drei Jahre in einem Kurort etwas für die Gesundheit zu tun, ging jetzt leer aus. Nicht wenige Menschen wählten den Weg eines Kururlaubs in den günstigeren Reiseländern im östlichen Mitteleuropa. Neben Länder mit großen Kurtraditionen wie Tschechien, der Slowakei und Ungarn trat Polen als nah gelegenes Nachbarland.
Das typische Kurpaket in Polen umfasst 2-3 Kuranwendungen je Werktag, die bei einer kurzen Arztkonsultation festgelegt werden.
In den letzten Jahren sind die Preise im östlichen Mitteleuropa gestiegen, allerdings hat auch die Qualität der Leistungen und der Anwendungen für Kururlauber erheblich zugenommen.
Viele staatliche Kureinrichtungen bieten Kururlaube mit den örtlichen Naturheilmitteln an. Oftmals ist dabei die Vollpension inklusive, außerdem eine engmaschige Betreuung durch Arzt und Schwestern. In diesen Kureinrichtungen ist durchgehend die medizinische Qualität am Höchsten, es gibt diagnostische Möglichkeiten. Die Hotelqualität war in den ersten Jahren eher dürftig. Mittlerweile bieten aber auch die meisten Kurgesellschaften der Kurorte einen ordentlichen 3-Sterne-Hotelstandard, eine Rezeption und moderne Speisesäle. Trotzdem sind diese Einrichtungen nicht mit einem Hotel vergleichbar
Zum Beispiel sind privat zahlende Kurgäste hier eher in der Minderheit, im haus sind keine alkoholischen Getränke zu kaufen etc. Gäste der Krankenkassen und Unfallversicherungen überwiegen. Es ist für den Gast wichtig zu entscheiden, ob die Kur oder eher der Komfort und Service eines Urlaubs im Vordergrund stehen soll.
Viele ehemalige Kurhäuser und Sanatorien haben sich nach einer Modernisierung hauptsächlich privaten Kururlaubern geöffnet. Es gibt moderne Zimmer, Restaurants und Service-Einrichtungen eines Hotels. Gleichzeitig wurde die hohe medizinische Qualität oft beibehalten, wenn auch in einer eher standardisierten Form. Von Samstag bis Samstag reisen private Kurgäste an - die individuelle medizinische Betreuung ist etwas hinter den Urlaubscharakter zurückgetreten.
Viele Kurhotels sind auch neu gebaut worden, dabei oft mit zusätzlichen Sporteinrichtungen, Fitnessbereichen und Gastronomie-Einrichtungen. Der Unterschied zum klassischen Hotel besteht oft nur in der Zusammensetzung der Gästestruktur. An der Küste gibt es sicherlich mehr als 100 solcher Kurhotels für den klassischen Kururlaub. Bedingt durch die gestiegenen Lohnkosten sind in einigen dieser Kurhotels die Zeiten extrem günstiger Kurpakete vorbei - dennoch sind die physiotherapeutischen Leistungen vergleichsweise preiswert.
In Polen gibt es die einmalige Situation, dass die Anforderungen an eine Einrichtungen, die Kuren anbieten möchte, nicht allzu hoch sind. Oftmals reicht ein wöchentlich praktizierender Arzt, der die Eingangsuntersuchungen wahrnimmt und eine Kurabteilung ohne örtliche Heilmittel, in der es Massagen, Bäder und Elektrotherapien gibt. Bei diesen Kururlauben steht der Urlaubscharakter wesentlich im Vordergrund. Es geht allenfalls um ein Wohlfühlen, nicht jedoch um das Thema "Heilung" oder "Gesundung". Dabei schwankt die Qualität in den Hotelanlagen sehr, von einfachen Wellnessabteilungen über hochwertige qualifizierte Anwendungsabteilungen mit Ernährungsprogrammen reicht das Programm bis hin zu einfachsten "Kurabfertigungsanlagen", die wir auf unserer Internetseite grundsätzlich nicht anbieten. Dies ist der Fall, wenn es zum Beispiel vor Ort gar keine ausreichend große Anwendungsabteilung gibt, zum Beispiel nur ein Behandlungszimmer, in dem gleichzeitig 4 Gäste Anwendungen erhalten oder wenn ausschließlich billig zu handhabende Elektrotherapien angeboten werden. In einigen sehr preisgünstigen Angeboten scheint es nicht einmal einen Arzt zu geben, obwohl dieser versprochen wird.