Woiwodschaft Pommern investiert in Naturschutz
Umgerechnet rund sechseinhalb Millionen Euro stellt die Woiwodschaft Pomorskie (Pommern, östliche polnische Ostsee) in den nächsten zwei Jahren für sieben Naturschutzprojekte bereit. Davon stammen über vier Millionen aus EU-Förderprogrammen. Unter den geförderten Maßnahmen ist auch eine im Bereich des beliebten Ostseebades Ustka (Stolpmünde). Gemeinsam mit den vier weiteren Gemeinden Słupsk (Stolp), Dębnica Kaszubska (Rathsdamnitz), Damnica (Hebrondamitz) und Kobylnica (Kublitz) sollen wertvolle Bereiche renaturiert werden. Ziel des Schutzvorhabens ist es, die ursprüngliche Biodiversität in wichtigen naturräumlichen Lagen wiederherzustellen und für die Zukunft zu sichern. Dafür sollen unter anderem sogenannte Neophyten, also standortuntypische nicht heimische Pflanzen, beseitigt und heimische Arten neu angesiedelt werden. Darüber hinaus werden neue Brutmöglichkeiten für Vögel geschaffen. Die Gebiete sollen zudem für den sanften Tourismus aufbereitet werden. Dies betrifft vor allem die Neuanlage und Ausschilderung von thematischen Wanderwegen durch die fünf Ostseeanrainergemeinden.
Ein weiteres Projekt soll in der bei Bytów (Bütow) gelegenen Gemeinde Borzytuchom (Borntuchen) umgesetzt werden. Dort soll ein mehrere Kilometer langer didaktischer Radwanderweg zwischen drei nahe gelegenen Seen entstehen. Dieser soll dabei helfen, die Touristenströme in dem Teil der beliebten kaschubischen Seenregion besser zu lenken und so ein Natura 2000-Schutzgebiet auf dem Gebiet der Gemeinde zu entlasten. Die rund eine Autostunde südlich von Ustka gelegene Gegend ist ein beliebtes Ausflugsziel für Aktivtouristen, welche die kaschubischen Wälder zu Fuß, mit dem Rad oder Kajak erkunden wollen.
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