Geschichte und Kunst in Karlino
Das Regionalmuseum von Karlino (Körlin an der Persante, in der Nähe von Kolberg) hat unlängst von der Stadtverwaltung der pommerschen Kleinstadt historische Walzenstühle als Schenkung erhalten. Die zentnerschweren Maschinen taten bis nach 1945 ihren Dienst in der städtischen Mühle und zerkleinerten Korn zu Mehl. Erbaut wurden sie von einer Magdeburger und einer Braunschweiger Mühlenbaufirma. Nachdem sie jahrzehntelang auf dem Hof einer örtlichen Firma vor sich hin rosteten, wurden sie nun zum Restaurieren auf das Gelände des ehemaligen Schlosses der Camminer Bischöfe verbracht. Sie sollen nach Abschluss der Arbeiten als Ausstellung gezeigt werden.
Bis zum 20. März zeigt das Museum in seinen Räumen eine Fotoausstellung von Andrzej Świrko. Der Geograph und Regionalhistoriker zeigt unter dem Titel „Spitsbergen 78°44N“ Impressionen seiner Reise zum Polarkreis. Gekonnt setzt er die schroffen Landschaften und die karge Pflanzenwelt der zu Norwegen gehörenden Inselgruppe in Szene. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Museums dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Die sehenswerte Kleinstadt Karlino liegt rund 25 Kilometer südlich von Kołobrzeg (Kolberg), die Reste der ehemaligen bischöflichen Residenz wurden im 19. Jahrhundert mit den Gebäuden einer Brauerei überbaut. Derzeit befindet sich das Objekt im Besitz eines privaten Investors, der die historischen Bauten restaurieren lässt. Er plant, dort ein Hotel mit SPA zu eröffnen. Die Überreste des Schlosses sollen dabei sichtbar gemacht werden.
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