Bauernmarkt - Targowisko Miejskie
Arbeiten am plac Wolności gestartet
In die Neugestaltung des plac Wolności im Seebad Ustka (Stolpmünde) kommt endlich Bewegung. Auf die fast sechsjährigen Planungsarbeiten folgte die über ein Jahr andauernde Suche nach Investoren und einer ausführenden Firma. Anfang Mai begann diese nun mit dem Abriss der Hütten und Stände des „Manhattan“ genannten Wochenmarktes (auf Polnisch „bazar“). Bevor mit dem Neubau des Kulturzentrums sowie der Wohn- und Geschäftsbebauung begonnen wird, soll der Platz für die Dauer der Feriensaison als kostenpflichtiger Parkplatz zwischengenutzt werden.
Wie Tausende ähnlicher Märkte entstand der Bazar Anfang der 1990er Jahre mit der Einführung der Marktwirtschaft in Polen. Zunächst wurden die begehrten Waren auf Feldbetten, Tapeziertischen oder einfach auf Decken auf dem Boden präsentiert. Die improvisierten Handelsflächen wurden mit Namen versehen, die an die von vielen ersehnte Konsumwelt der USA erinnern sollten, am häufigsten war dies eben Manhattan. Mit der Zeit wurden die meisten der Bazary teilinstitutionalisiert, erhielten Marktordnungen und Container oder Buden.
Mit dem neuen Jahrtausend begann der Boom der großen Shopping-Malls in Polen und das langsame Sterben der Bazary. Was für die Einen einfach nur ein lärmender Ort des Billigkonsums war, bedeutete für die Anderen das erste Schaufenster zu einer für sie bis dahin verschlossenen Warenwelt. Und für zahlreiche Polen war es auch der einzige Ort, an dem es für sie bezahlbare Alltagsgüter gab. Ein Teil der Manhattan-Händler wird künftig eine neue Heimat für ihr Geschäft bekommen. Den wird die Sozialbaugesellschaft von Ustka, die TBS, neben ihrem Sitz in der ul. Krótka schaffen. In Form einer Handelspassage.
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